Bye, BI SAP BO 4.3? Das sollten Sie beachten!

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END OF MAINTANENCE SAP BUSINESS OBJECTS 4.3 IST FÜR DAS JAHR 2025 ANGEKÜNDIGT, WAS BEDEUTET DAS UND WAS IST JETZT ZU TUN?

Diese und weitere Fragen klären wir heute in unserem Gespräch mit Henrike Tietje. Henrike ist Head of Application Management SAP Analytics bei ISR und unterstützt Kunden bei der Implementierung und dem Betrieb von SAP-Softwareprodukten für Business Intelligence-Lösungen. Mit ihrem Fachwissen kann sie uns wertvolle Informationen und Perspektiven liefern. Wir werden im Detail darüber sprechen, welche Auswirkungen das auf Unternehmen hat und was nun zu tun ist, frei nach dem Motto: To BI or not to BI und damit gleich zur ersten Frage:

„End of Maintanence SAP BO 4.3“ klingt sehr endgültig. Wer sollte jetzt aufmerksam werden und wer hat noch Zeit zu reagieren?  

Henrike: End of (Mainstream) Maintanence bedeutet zunächst einmal, dass SAP signalisiert: Liebe Nutzerinnen und Nutzer, wenn ihr SAP BusinessObjects 4.3 nutzt, solltet ihr euch bis zum 31.12.2025 Gedanken darüber machen, wie es weitergehen soll. Ihr könnt entweder auf ein Nachfolgesystem upgraden oder kostenpflichtigen erweiterten Priority-One-Support in Anspruch nehmen. Das drängendere Problem ist das Ende des Priority One Supports für die vorherige Version der SAP BusinessObjects 4.2. Für diese Version endet die Unterstützung am 31. Dezember 2024 endgültig.

Release Roadmap - SAP Business Objects
SAP BusinessObjects BI - Release Roadmap
Quelle: SAP

Also sollten Kunden, die noch die Version 4.2 nutzen möglichst jetzt handeln?

Henrike: Ganz genau. Wer nach Dezember 2024 weiterhin die Version 4.2 einsetzt, riskiert Kompatibilitätsprobleme mit anderen Softwareanwendungen. Dies kann im schlimmsten Fall zu Sicherheitslücken im System führen. Es wird daher empfohlen, auf die SAP Business Objects Version 4.3 zu aktualisieren.

Aber für die Version 4.3 wurde der End of Mainstream Maintanence ja bereits für 2025 angekündigt, wie soll es denn dann weitergehen?

Henrike: Das stimmt, Kunden, die bereits die Version 4.3 nutzen haben noch etwas „Ruhe“ da für diese Version aktuell das Service Pack 4 verfügbar   ist und mit einer kostenpflichtigen Supportverlängerung das “finale” Ende der Version 4.3 sogar bis Dezember 2027 verlängert werden kann.

Und was ist die Zukunft der SAP Business Objects?

Henrike: Was die BI-Zukunft bei SAP betrifft, so hat SAP mit „SAP BusinessObjects BI 2025“ die nächste Version von SAP BusinessObjects angekündigt  . Kunden haben hier die Wahl, ob sie bei der On-Premise Lösung bleiben oder in die Cloud wechseln möchten. Sie können entweder zur SAP BusinessObjects Private Cloud Edition (PCE) migrieren oder eine alternative Lösung mit SAP Analytics Cloud aufbauen. Es ist jedoch wichtig, dass beide Ansätze bis spätestens 2027 abgeschlossen sind. SAP BusinessObjects BI 2025 wird sowohl für Windows als auch für Linux verfügbar sein und die Erstellung von Berichten, den Informationszugriff sowie die Integration in anspruchsvolle Strukturen verbessern. Die Veröffentlichung ist für das vierte Quartal 2024 geplant, und es werden regelmäßig unterstützende Pakete bereitgestellt. Die Mainstream-Wartung endet Ende 2029, und Support wird bis 2031 garantiert.

Klingt so, als wäre der direkte Umstieg auf SAP BusinessObjects BI 2025 der klügere Schritt?

Henrike: Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Da die erste Version erst im Q4 2024 veröffentlicht wird, empfiehlt es sich, jetzt mit der (Vor-)Planung zu beginnen. Ein Wechsel zu SAP BusinessObjects BI 2025 hat Auswirkungen auf sowohl das Frontend (z.B. SAP BO BI Launchpad) als auch das Backend (SAP BusinessObjects Data Services – BODS). Der Fokus von SAP BusinessObjects BI 2025 liegt auf den am häufigsten genutzten Werkzeugen wie Web Intelligence, Crystal Reports Classic, SAP Analysis for Microsoft Office und der SAP BusinessObjects BI Platform, die das BI Launchpad enthält. Für Komponenten, die nach der Version 4.3 von BusinessObjects nicht mehr unterstützt werden, wird SAP Ersatzlösungen anbieten. Es ist daher wichtig, die aktuelle Installation genau zu bewerten, zukünftige Anforderungen zu analysieren und eine Upgrade- und Migrations-Roadmap zu erstellen. Insbesondere bei der Entscheidungsfindung für eine Verlegung des Data Warehousing in die Cloud sollten Kunden dies berücksichtigen.

Und wie können entsprechende Anwenderinnen und Anwender bzw. unsere Kunden jetzt weiter vorgehen?

Henrike: Zunächst sollten Sie uns direkt kontaktieren, unabhängig davon, ob Sie bereits Kunde sind oder nicht. Durch die Verwendung von SAP Analytics Tools und BI-Systemen bieten wir verschiedene BI-Lösungen an, um für all Ihre Fragen die beste und maßgeschneiderte Lösung zu finden. Auf dem Weg dorthin kann man jedoch leicht den Überblick verlieren. Daher ist es immer von Vorteil, jemanden an seiner Seite zu haben, der den Überblick behält und das große Ganze im Blick hat. Als SAP Gold Partner mit langjähriger Erfahrung im Bereich Business Intelligence kennen wir die technischen, prozessualen und organisatorischen Herausforderungen. Gemeinsam analysieren wir Ihre aktuelle SAP-BusinessObjects-Nutzung und setzen mit Ihnen weitere Schritte um, um für Sie eine SAP-Roadmap zu entwickeln.

Vielen Dank, Henrike, für diesen kurzen, aber informativen Einblick.

Falls Ihr Unternehmen von der Änderung betroffen ist oder Sie sich darüber hinaus noch über SAP Business Intelligence Lösungen informieren möchten, melden Sie sich gerne bei uns! Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen zur Verfügung!

Über ISR

Wir agieren seit 1993 als IT-Berater für Data Analytics und Dokumentenlogistik und fokussieren uns auf das Datenmanagement und die Automatisierung von Prozessen.
Ganzheitlich und im Rahmen eines umfassenden Enterprise Information Managements (EIM) begleiten wir von der strategischen IT-Beratung über konkrete Implementierungen und Lösungen bis hin zum IT-Betrieb.
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