IT-Kosten senken, Fachkräftemangel begegnen und gleichzeitig die Qualität sichern – mit Application Management Services (AMS) und smarten Shoring-Strategien gelingt Unternehmen der Spagat zwischen Effizienz und Innovation.
Steigende Anforderungen, knappe Budgets und leergefegte Arbeitsmärkte: Die IT steht unter Druck. Während DigitalisierungWas bedeutet Digitalisierung?Digitalisierung ist im Allgemeinen die Umformung von analogen… More und Innovation als Zukunftsversprechen gelten, steigen gleichzeitig die Betriebskosten – oft unbemerkt.
Denn viele Unternehmen kalkulieren nur die offensichtlichen Ausgaben, etwa für Hardware, Software oder Lizenzen. Doch die wahren Kostentreiber liegen häufig im Verborgenen: ineffiziente Prozesse, lange Reaktionszeiten bei Störungen oder fehlendes Fachpersonal.
Wie können Sie unter diesen Voraussetzungen ihre IT effizienter gestalten – ohne Qualität oder Kontrolle zu verlieren?
IT-Kosten verstehen: Der ganzheitliche Blick zählt
Immer mehr Unternehmen orientieren sich am Konzept der Total Cost of Ownership (TCO) – also den Gesamtkosten, die über den gesamten Lebenszyklus von IT-Systemen hinweg anfallen. Neben direkten Kosten wie Lizenz- und Betriebsausgaben spielen dabei vor allem indirekte Faktoren eine Rolle:
Gerade der Punkt Rekrutierungskosten & Fachkräftemangel hat sich in den vergangenen Jahren zum strategischen Engpass entwickelt.
Die Antwort: Application Management Services (AMS)
Der Begriff „Managed ServicesWas sind Managed Services? Managed Services können als IT-Dienstleistungen definiert… More“ wird häufig als Sammelbegriff für ausgelagerte IT-Leistungen verwendet. Bei ISR sprechen wir gezielt von Application Management Services (AMS) – einer strukturierten, flexiblen und skalierbaren Lösung für den stabilen Betrieb geschäftskritischer Anwendungen.
AMS-Leistungen bieten Ihnen:
- Proaktive Wartung und kontinuierliches Monitoring
- Transparente Leistungen auf Basis klarer SLA’s
- Zugang zu spezialisiertem Expertenwissen
- Flexible Service-Modelle – individuell anpassbar
In Kombination mit einem passenden Shoring-Modell lassen sich so nicht nur Betriebskosten senken, sondern auch Ressourcen freisetzen und die Innovationsfähigkeit stärken.
Interview: Wo liegen die größten IT-Kostentreiber – und welche Ansätze helfen wirklich?
Wir haben mit Jens Brettschneider, Bereichsleiter für Application Management, über die aktuelle Situation in der IT gesprochen.

Wo siehst du aktuell die größten Herausforderungen für Unternehmen bei IT-Kosten?
Wir beobachten in der Regel drei zentrale Kostenblöcke: Erstens die Systemwartung von IT-Infrastrukturen, die enorme Ressourcen bindet. Zweitens ineffiziente IT-Service-Managementprozesse. Und drittens die technologische Komplexität, die ständig neue Anforderungen schafft. Die Herausforderung besteht zudem darin, dass häufig nicht nur einer der Kostenblöcke greift.
Viele Unternehmen suchen händeringend nach IT-Fachkräften. Ist das aus deiner Sicht ein zusätzlicher Kostentreiber?
Absolut. In der Praxis sehen wir, dass IT-Teams stark ausgelastet sind und gleichzeitig mit komplexen Anforderungen jonglieren müssen. Die Suche nach geeigneten Fachkräften dauert oft Monate. Gleichzeitig steigt der Druck, neue Technologien zu integrieren oder Systeme auf dem aktuellen Stand zu halten. Das führt zwangsläufig zu Engpässen – sowohl zeitlich als auch finanziell.
Welche Strategien helfen Unternehmen, dem zu begegnen?
Viele setzen heute auf externe Unterstützung – etwa durch Application Management Services oder spezialisierte Partner. Der Vorteil: Wiederkehrende, aufwändige Tätigkeiten können ausgelagert werden, während sich interne Teams auf strategische oder transformative Aufgaben konzentrieren. Und: Die externen Teams bringen Expertise und Standardisierung mit, was die Qualität zusätzlich verbessert. Eine aktuelle PwC-Studie zeigt außerdem, dass daher 79% der Unternehmen in Managed Services einen Vorteil zur Vermeidung von Personalengpässen sehen.
Spielt dabei auch das Thema Shoring eine Rolle?
Ja, definitiv. Shoring ist eine effektive Möglichkeit, um IT-Kosten nachhaltig zu senken. Besonders Nearshoring bietet hier eine gute Balance aus Kostenvorteil und Zusammenarbeit auf Augenhöhe – etwa durch kulturelle Nähe und gleiche Zeitzonen. Offshoring bietet noch größere Einsparpotenziale, etwa bei hoch standardisierten Leistungen. Wichtig ist, das passende Modell für den jeweiligen Bedarf zu wählen – oft ist eine hybride Lösung ideal.
Aber Outsourcing wird auch kritisch gesehen. Welche Risiken bestehen?
Die gibt es – wie bei jeder unternehmerischen Entscheidung. Wichtig sind eine klare Partnerauswahl, definierte Prozesse, ein gemeinsames Qualitätsverständnis und natürlich rechtliche und datenschutzkonforme Rahmenbedingungen. Wenn diese Faktoren stimmen, funktioniert Outsourcing sehr gut – und schafft Freiraum für Innovationen.
Vielen Dank an Dich, Jens, für deinen kurzen Einblick. Was nehmen wir also daraus mit?

Shoring-Modelle als Effizienzhebel
Durch die Kombination von AMS mit einem intelligenten Shoring-Ansatz lassen sich Betriebskosten flexibel steuern. Die gängigen Modelle im Überblick:

VS

VS

Modell | Vorteile | Typischer Einsatzbereich |
---|---|---|
Onshore | Hohe Nähe zum Kunden, schnelle Abstimmung | Strategische Aufgaben, Governance |
Nearshore | Kosteneffizient, gleiche Zeitzone, hohe Qualität | Betrieb & Weiterentwicklung |
Offshore | Maximale Einsparpotenziale, globale Skalierbarkeit | Standardisierte Services |
Hybrid | Beste Kombination aus Nähe, Effizienz & Skalierung | Individuelle Anforderungen |
Laut IDC/COMARCH nutzen bereits 29 % der Unternehmen in Westeuropa Smart Shoring – eine Mischung aus On-, Near- und Offshore-Modellen.
Fazit: Die Mischung macht’s
Ob steigende IT-Kosten, Personalmangel oder steigende Anforderungen an Flexibilität – AMS kombiniert mit einem intelligenten Shoring-Ansatz schafft genau die Balance, die moderne IT braucht.
Mit einem starken Partner an der Seite wird aus IT-Outsourcing ein strategisches Instrument zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Innovationsförderung.
Application Management Services (AMS) in Kombination mit einem intelligenten Shoring-Modell ermöglicht, Betriebskosten zu senken, Prozesse zu standardisieren und gleichzeitig flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren.
ISR unterstützt Sie genau dabei:
- mit strukturierten IT-Betriebsanalysen,
- ITIL-Service-Design-Workshops für individuelle Strategien,
- maßgeschneiderte Service-Modelle,
- und 30 Jahren Erfahrung im Bereich Application Management, IT-Betrieb und Outsourcing
Ob reiner Support, strategische Weiterentwicklung oder hybride Betriebsmodelle – ISR bietet die passende Lösung (für jede Herausforderung).
Sie möchten mehr dazu erfahren? Mehr Informationen finden Sie auch hier oder kontaktieren Sie uns gerne direkt und wir optimieren zusammen mit Ihnen Ihre IT.

Jens Brettschneider
Geschäftsbereichsleiter
Application Management
jens.brettschneider@isr.de
+49(0)151 422 05 425