Die Digitalstrategie schließt die Lücke zwischen digitalen Kunden und digitalen Prozessen. Am Ende steht ihr digitales Business. Wie hängt das alles zusammen?
Was Sie hier erwartet – ein Überblick
1. Was ist eine Digitalstrategie?
2. Wozu brauche ich eine Digitalstrategie? Und was passiert ohne?
4. Ihre Digitalstrategie in nur 6 Schritten
Was ist eine Digitalstrategie?
Die Digitalstrategie beschreibt und bestimmt die Ausrichtung sämtlicher Digitalisierungsvorhaben eines Unternehmens. Die Vorhaben fallen pro Unternehmen entsprechend unterschiedlich aus. Sie alle haben allerdings die Mitgestaltung des antizipierten digitalen Wandels gemeinsam.
Der Wille zur Digitalisierung ist aus allen Ecken vorhanden. Diese Energie muss richtig kanalisiert werden. Dazu benötigt es eine klare Struktur zur planvollen und effizienten Transformation.
Angestrebtes und kontinuierliches Ziel ist es, sich am Markt zu behaupten und darüber hinaus sogar einen Wettbewerbsvorteil für sich zu erwirken, indem man Konkurrenten digital überholt.
Mit einher geht die Erhöhung des digitalen Reifegrades (Digital Maturity), der den aktuellen Stand der Digitalisierung im Geschäftsmodell, in Prozessen und in Produkten oder Dienstleistungen abbildet.
Grundlage einer Digitalstrategie ist die Unternehmensstrategie. Aus dieser wechselseitigen Beziehung leitet sich ein Maßnahmenplan mit Zielen und einhaltbaren Budgets ab.
Wozu brauche ich eine Digitalstrategie? Und was passiert ohne?
Sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter:innen können sich ungefähr vorstellen, was der Mehrwert von Digitalisierung sein kann. Viele haben ihre eigenen Ideen, wie man diese umsetzen kann. Allerdings entsteht ohne eine Strategie, der alle folgen können, viel Durcheinander.
Der Weg zum digitalen Business sollte aus zwei Perspektiven gesehen werden:
Einerseits steht das Produkt bzw. die Dienstleistung und dessen Zugänglichkeit im Fokus. Hier werden alle Anknüpfungspunkte zum Kunden in den Fokus genommen. Dies ist also der externe Fokus, der Blick auf äußerlich erlebbare Mehrwerte für den Kunden.
Andererseits steht die Digitalisierung auch intern vor der Tür. Prozesse haben Optimierungs- und Automatisierungspotential, welche ausgeschöpft werden sollten. Hierbei geht es vor allem um Effizienzfragen in puncto zeitlichem und finanziellem Aufwand, aber auch um echte Prozessinnovationen.
Um diesen Spagat zu meistern, lohnt sich eine Digitalstrategie.
Abbildung 1: „Geradlinige“ Arbeit mit einer Digitalstrategie | isr.de
Eine Digitalstrategie ist die Basis für gemeinsam fokussierte Kräfte und eine erfolgreiche digitale Umsetzung des Geschäftsmodells. Eine gute Strategie schafft Alignment: Die einzelnen Abteilungen behalten ihre Eigenständigkeit, besitzen aber durch die Strategie einen Leitfaden zur Ausrichtung von Maßnahmen.
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Gesamtunternehmerische Sichtweise:
Durch eine Strategie wird das ganze Unternehmen betrachtet. Abteilungen arbeiten so untereinander effizient und minimieren bspw. Anknüpfungsprobleme und Medienbrüche. Die Digitalstrategie spielt mit in die übergreifende Unternehmensstrategie ein.
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Bündelung der Ressourcen:
Ist die Laufrichtung festgelegt, kann die gesamte Energie zielführend eingesetzt werden. Das Alignment der Abteilungen und Maßnahmen ermöglicht eine schnelle Erreichung von Zielsetzungen und eine wirtschaftliche Nutzung von Kapazitäten.
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Transformation zu einem digitalen Business:
Durch den externen und internen Fokus, werden sowohl digitale Prozesse als auch das digitale Kundenerlebnis neu gestaltet. So positioniert sich ein Unternehmen auf allen Kanälen als agiles, reaktionsfähiges digitales Unternehmen.
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Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit:
Funktionierende Digitalität bedeutet mehr Effizienz im Unternehmen und mehr Kundenzufriedenheit durch reibungslose, schnelle Interaktionen. Die Digitalisierungsanstrengungen der Konkurrenten können nur mit Eigeninitiative ausgeglichen und sogar überholt werden.
Unternehmensstrategie, Digitalstrategie und IT-Strategie: Wer macht eigentlich was? Ein orchestriertes Miteinander
Unternehmensstrategie, Digitalstrategie und IT-Strategie bedingen sich gegenseitig. Keiner kann ohne den anderen. Um Ihr Unternehmen gewinnbringend zu digitalisieren, bedarf es die Zusammenarbeit aller drei Bestandteile. Durch ihre Überschneidungen ist es oft schwierig, die drei Strategien voneinander abzugrenzen. Wie setzen sie sich zusammen?
Abbildung 2: Das Gefüge von Unternehmensstrategie, Digitalstrategie und IT-Strategie | isr.de
Die Unternehmensstrategie gibt die Laufrichtung für alle Aktivitäten im Unternehmen an. Dazu zählt auch die digitale Ausrichtung der Organisation.
Die tatsächliche Umsetzung digitaler Innovationen liegt offensichtlich in der Hand der IT und der IT-Strategie. Durch das Wachstum des digitalen Anteils in allen Geschäftsprozessen, wächst mithin auch der Einfluss und die strategische Relevanz der IT-Infrastruktur. Die IT-Strategie ist der Enabler, der Möglichmacher, für die digitalen Vorhaben der Unternehmensstrategie.
Als Bindeglied zwischen diesen beiden Feldern liegt die Digitalstrategie. Sie liegt zwischen IT und Unternehmensstrategie. Deren jeweilige Eigenheiten versucht sie zu bündeln und so innovative Prozesse und sogar neue Geschäftsfelder zu erschließen.
„Allerdings ist die digitale Transformation nicht nur Chefsache, sondern geht jeden Einzelnen etwas an. “
Birger van der Spek
Eine Digitalstrategie aufzubauen und umzusetzen ist nicht das spezifische Projekt einer Taskforce im Unternehmen. Es ist eine gemeinsame Anstrengung, bei der das Management, mit der IT an seiner Seite, eine Transformation anstrebt. Diese soll realistisch mit nachvollziehbaren Maßnahmen umsetzbar sein. Dabei dürfen auch die Menschen nicht vergessen werden. Zu Ende gedacht bedeutet eine neue Digitalstruktur unter Umständen auch einen Kulturwechsel. Die Mitarbeitenden sind diejenigen, die das veränderte System am Ende nutzen und sich darin wohlfühlen müssen. Ihr Verständnis und ihre Motivation sind deshalb entscheidend.
Ich bin sicher, ich brauche eine Strategie, aber was sind die Schritte, die mich zu ihr führen? Wo fange ich an?
Ihre Digitalstrategie in nur 6 Schritten
Was ist eine digitale Roadmap?
Die Kontrolle und den Überblick zu behalten ist entscheidend, um fundierte, zukunftsfähige Entscheidungen treffen zu können. Deshalb gibt es die digitale Roadmap. Sie ist das Navi für die digitale Transformation. Sie zeigt an, auf welcher Stelle meines Weges ich mich befinde. Woher kam ich, wo stehe ich und wohin bin ich auf Kurs.
Die konkreten Digitalisierungsaktivitäten (Ihre digitale AgendaWas ist eine Digitale Agenda? Eine Digitale Agenda ist die…) planen und priorisieren wir fachbereichsübergreifend im Rahmen einer digitalen Roadmap. Sie stellt mögliche Initiativen, Projekte und Maßnahmen zusammen, die für die Verfolgung der Digitalstrategie infrage kommen. Hier gilt strenge Messbarkeit und ständiger Einbezug des ROI. Dies verhindert nicht-zielführende Vorstöße und zeigt erlebbare Auswirkungen der eigenen Anstrengungen.
Abbildung 3: Ausgestaltung der Strategie anhand digitaler Agenda/digitaler Roadmap| isr.de
Voller Tatendrang?
Cihan Klingsporn
Senior Account & Marketing Managerin
Business Process Automation
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