Die Power BI SAP HANA Anbindung stößt schnell an ihre Grenzen. Der ISR-Connector ermöglicht es, Power BI Als Reporting-Tool innerhalb der SAP-Landschaft zu machen.
Der Zugriff auf große Datenmengen gehört für viele von uns bereits zum Alltag. Dabei ist es nichts Neues, dass wir Daten aus unterschiedlichen Quellen abrufen möchten. Manchmal funktioniert das besser und manchmal sind die vorhandenen Möglichkeiten etwas eingeschränkter.
Schwierig wird es insbesondere dann, wenn wir uns in hybriden Szenarien bewegen. Dies ist z.B. der Fall, wenn Tools von unterschiedlichen Herstellern als Quelle und als Ziel verwendet werden. In den heutigen Landschaften vieler Unternehmen sind solche Szenarien allerdings üblich.
Häufig werden beispielsweise SAP-Systeme zur Datenverarbeitung und -haltung verwendet. Für den Konsum in Form von Berichten gibt es neben den SAP Lösungen aber auch zahlreiche Alternativen. Darunter z.B. Tableau, Qilk oder natürlich der Marktführer Power BI von Microsoft.
Anforderungen an eine Live-Verbindung von Power BI und SAP HANA
Genau dieses Szenario soll der Fokus dieses Artikels sein: Daten aus einer SAP-HANA-Datenbank sollen an Power BI über eine Live-Verbindung angebunden werden, sodass sie dort konsumiert werden können. Eine solche HANA-Datenbank kann entweder on premiseWas bedeutet On Premise?On Premise bezeichnet Infrastrukturen, die sich physisch… More sein, eine HANA Cloud Datenbank sein oder auch die Datenbank unter einer SAP Datasphere sein.
Dabei gibt es einige Herausforderungen aus Sicht der Anwender, die es zu beachten gilt:
- Der Zugriff soll so performant wie möglich sein
- Die Verbindung soll verschlüsselt sein
- Es soll ein unkompliziertes Anmeldeverfahren geben
- Die Daten sollen nicht doppelt in der HANA-Datenbank und in Power BI gespeichert werden
Die Einschränkungen des SAP Standard-Connectors
Die Lösung scheint einfach, denn es gibt einen SAP-Standard-Connector in Power BI. Doch bei genauerer Betrachtung, stellt man einige Einschränkungen fest. Der Standard-Connector bietet zwei Modi an: Den Direct Query Mode und den Import Mode. Für die beiden Varianten ergeben sich unter anderem folgende Einschränkungen:
Direct Query Mode
- Es sind keinerlei Datentransformationen möglich.
- Es ist lediglich eine einzige View pro Power BI Bericht darstellbar. Das Visualisieren mehrerer Views. ist nicht unterstützt
- Generell können nur Calculation Views angebunden werden, keine anderen View- oder Tabellentypen.
Import Mode
- Die Daten müssen zunächst lokal gespeichert werden. Dies erschwert die Verarbeitung großer Datenmengen erheblich, bzw. macht diese ggf. unmöglich.
- Transformationen an den Daten können zwar vorgenommen werden, diese werden allerdings lokal auf die Daten angewandt und nicht auf die Datenbank gepusht.
- Analog zum Direct Query Mode werden nur Calculation Views unterstützt.
Die Lösung: Der ISR Power BI-Connector für SAP HANA
Um die genannten Einschränkungen zu beseitigen, hat die ISR einen eigenen Connector entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Software-Paket, das die Standardfunktionalität von Power BI erweitert und so einen verbesserten Zugriff auf SAP-HANA-Datenbanken ermöglicht.
Dabei wird mithilfe des HANA ODBC-Treibers eine performante Live-Verbindung zu einer SAP-HANA-Datenbank hergestellt. Durch die Live-Verbindung werden keine Daten physisch in Power BI vorgehalten. Das hat positive Auswirkungen aus Performance-, sowie Data Governance Gesichtspunkten.
Eventuelle Vorverarbeitungen in Form von Aggregation, Filtern, o.ä. werden auf die Datenbank gepusht und dort ausgeführt. So werden weniger Daten übertragen, was zu einer geringeren Latenz führt. Dieser sog. Push-Down ist essenziell für die Verarbeitung großer Datenmengen, Stichwort Big Data.
Des Weiteren ermöglich der ISR-Connector weitere Transformationen in Power BI durch die Nutzung von Power Query. Das ist mit dem Standard-Connector zwar im Import Mode möglich, allerdings nicht im Direct Query Mode. Analog können mit dem ISR-Connector auch mehrere Views oder Tabellen angebunden werden und diese dann weiter im Data Modler miteinander verknüpft werden.
Die beiden Aspekte des einfachen Logins durch Single-Sing-On sowie einer Verschlüsselung durch SSL sind bereits in beiden Fällen des Standard-Connector gegeben. Dennoch soll hier darauf aufmerksam gemacht werden, dass diese beiden Punkte auch vom ISR-Connector abgedeckt werden.
Es wird also deutlich, dass der ISR-Connector das Beste aus beiden Welten des Standard-Connectors miteinander verbindet. Darüber hinaus gibt es allerdings auch Features des ISR-Connectors, die in keinem der beiden Modi des Standard-Connectors unterstützt werden.
So ist es möglich, alle potenziell darstellbaren View- und Tabellen-Typen als Quelle auszuwählen, nicht nur Calculation Views. Außerdem werden Werthilfen für das Füllen von Parametern und Variablen angeboten. Darüber hinaus macht die Verfügbarkeit des zugrundeliegenden Codes einfache Anpassungen möglich. So kann beispielsweise ein Unternehmensspezifisches Customizing oder Branding stattfinden.
In durchgeführten Tests konnte der ISR-Connector mit einer überzeugenden Performance die Benchmark des Standard-Connectors schlagen. Ein Zugriff auf 5 Mio. Datensätzen konnte in lediglich 2 Minuten erfolgen. Der ISR-Connector ist sowohl in Power BI Desktop (Client) als auch in Power BI Service (Cloud) nutzbar, was ihn zu einem vielseitig einsetzbaren Werkzeug macht.
Das Fazit: Warum der ISR Power BI Connector die beste Lösung für SAP HANA-Reporting ist
Es gibt zwar einen Standard SAP-Connector, um mit Power BI auf Daten einer SAP HANA Datenbank zuzugreifen, dieser ist allerdings in seiner Funktionalität stark eingeschränkt. Abhilfe schafft der eigens entwickelte ISR-Connector, der nicht nur alle Features der beiden Modi des Standard-Connectors vereint, sondern darüber hinaus auch noch zahlreiche komplett neue Features mitbringt. Er überzeugt durch seine einfache Handhabung und starke Performance. Das macht ihn zu einem wichtigen Baustein in einer hybriden, modernen Datenlandschaft.
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