SAP Analytics Cloud – Wir geben einen Einblick in den neuen Modelltypen

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Neben der Erstellung eines Planungsmodells als „Classic Account Model“, besteht in der SAP Analytics Cloud seit Mitte 2021 auch die Möglichkeit ein Modell als sogenanntes „New Model“ zu erstellen. Mit dem „New Model“ lassen sich Daten anders als mit dem „Classic Account Model“ aufbereiten.

Bei dem neuen Modell handelt es sich nicht um einen Ersatz des „Classic Account Model“, eher nehmen die Modelltypen in SAP Analytics Cloud verschiedene Rollen ein.

In unserem Blogartikel gehen wir auf ein paar Besonderheiten des „New Model“ ein. Im Anschluss zeigen wir, was die Schritte beim Import von Datensätzen in ein „New Model“ der SAP Analytics Cloud sind und worauf Sie dabei achten müssen.

Im Gegensatz zum „Classic Account Model“ beinhaltet das „New Model“ ein Pflichtfeld „Date“, welches automatisch erstellt wird und nicht entfernt werden kann. Sämtliche Dateien, die in das Modell geladen werden, benötigen einen „Date“ Eintrag, sonst kann das Modell die Daten nicht erfassen. Darüber hinaus müssen auch Measures erstellt werden, Kennzahlen also, die im Wesentlichen die alte Account Dimension ablösen. Ein Planungsszenario, was als „New Model“ in SAP Analytics Cloud erstellt wurde, kann erst gespeichtert werden nachdem mindestens ein Measure erstellt wurde.

Date Dimension

Die Bandbreite der später im Datensatz importierten Datums muss in den Model Preferences, welche man in der Model Structure Sicht unter „General“ finden kann, vor dem Importieren eingestellt werden (Hier vom 01.01.2017 bis 31.12.2022).

Measures

Die Measures ersetzen im Wesentlichen die alte Account Dimension.

Die Measures ersetzen im Wesentlichen die alte Account Dimension.
Quelle: SAP | sap.com

Die Measures, welche man im SAP Analytics Cloud Modell nutzten möchte, können einzeln wie Dimensionen erstellt werden. Einmal erstellte Measures können nicht ohne weiteres umbenannt oder gelöscht werden, zuerst müssen sämtliche „Privat Versions“ und Daten im Modell, sowie Data Actions gelöscht werden. Der Name eines Measures darf keine Umlaute enthalten. Generische Dimensionen verhalten sich wie im alten Modell.

Als Dimensionstypen sehen auch im neuen Modell Generic, Date und Organisation zur Auswahl. Die Account Dimension ist ausgegraut, steht prinzipiell jedoch weiter als Option zur Verfügung.

Wenn man den Workspace auf die Calculations Sicht wechselt, kann man neben den normalen Measures auch Calculated Measures erstellen, diese können auch nach Belieben gelöscht und umbenannt werden.

Data Management

Das Data Management des „New Model“ ist bis zum Importschritt genauso aufgebaut wie im „Classic Account Model“ Typ. Bei dem Importschritt werden jedoch drei andere Unterschritte durchlaufen.

A) Prepare Data

Beim Importieren von Daten in der Datamanagement Sicht bekommt man zunächst die Möglichkeit, Daten vorzubereiten. Hier werden einem schon einzelne „Errors“ wie beispielsweise nicht erkannte Umlaute aufgezeigt. Es ist jedoch etwas umständlich größere Änderungen dort vorzunehmen, weshalb sich empfiehlt die Daten bereits vor dem Hochladen vorzubereiten.

B) Map to Target

Im darauffolgenden Mapping Schritt müssen Dimensionen und mindestens ein Measure des Modells eine Zuordnung aus dem hochgeladenen Source-Datensatz erhalten. Als Version ist per Default „Actual“ ausgewählt. Nicht zugeordnete Daten werden nicht weiter berücksichtigt. Andere Versionen können nicht im Modell gewählt werden.

Da „Date“ vom Modell immer vorgegeben wird muss jeder Datensatz auch eine entsprechende Spalte mit Datumswerten (z.B. Monat und Jahr) enthalten.

C) Review Import

Danach erfolgt ein Review des Importes, bei welchen eventuelle Zuordnungsprobleme aufgezeigt werden.

Es kann zu einer Vielzahl von Zuordnungsproblemen kommen, am häufigsten wird es zu Problemen kommen, wenn die Zuordnung nicht korrekt erfolgt ist. Im vorliegenden Beispiel traten Probleme beim Zuordnen der Date Dimension und der generischen Produkt Dimension auf. Zusätzlich können auch Probleme beim Zuordnen von Umlauten auftreten, selbst wenn diese in der passenden Dimension hinterlegt sind. Sollten Dimensionen erstellt werden, nachdem bereits Daten in ein Modell geladen wurden, werden die diese Dimensionen in den bereits importierten Daten mit „#“ aufgefüllt.

Fazit

Dieser Beitrag soll nur als eine kleine Übersicht über den „New Model“ Type der SAP Analytics Cloud dienen. Der Modelltyp bietet die Möglichkeit Daten anders und viel flexibler als mit dem alten Model aufzubereiten. Als weitere Vorteile führt SAP selbst flexible Modellstrukturen, genaue Aggregationen, explizite Datentypen und die Optionale Account Dimension auf. Somit dürfte sich das „New Model“ als neuer Standard für gegenwärtige und zukünftige Planungsszenario-Umsetzungen in SAP Analytics Cloud durchsetzen.

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