Bye bye Schwachstellen: Schwachstellenmanagement gegen Sicherheitslücken

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Sicher ist sicher – und das soll auch so bleiben! Unabhängig von ihrer Größe sollten Unternehmen regelmäßig ihre IT-Systeme auf Schwach­stellen prüfen und aktives Schwachstelle­n­management als Teil ihrer IT-Sicherheits­strategie implementieren, um effektiv gegen diese Bedrohungen vorzugehen.

Was ist Schwachstellen­management?

Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied – dieser Spruch gilt auch in Sachen IT-Sicherheit. Daher müssen Schwachstellen im System rechtzeitig erkannt, behoben und zukünftig vermieden werden. Schwachstellen­management ist genau dieser Prozess, der Schwachstellen (auch als Sicherheitslücken bezeichnet) in IT-Systemen und -Anwendungen erkennt, priorisiert, bewertet und behandelt. Ziel ist es, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der IT-Infrastruktur generell und zukünftig zu gewährleisten. Die Bedeutung von Schwachstellen­management in der IT ist enorm, da es dazu beiträgt, Risiken und Bedrohungen zu minimieren und mögliche Auswirkungen auf das Unternehmen zu verhindern oder zu minimieren. Ohne ein effektives Schwachstellen­management können Unternehmen einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt sein, einschließlich Datendiebstahl, Betriebs­unterbrechungen, finanziellen Verlusten und Reputations­schäden.

Warum brauche ich Schwachsstellenmanagement?

Um sicherzustellen, dass Ihre IT-Systeme geschützt sind, ist ein proaktives Schwachstellenmanagement unerlässlich. Das bedeutet, dass Unternehmen regelmäßig ihre Systeme auf Schwachstellen überprüfen und Schwachstellen beseitigen sollten, bevor sie ausgenutzt werden können. Durch ein effektives Schwachstellenmanagement können Unternehmen ihre IT-Systeme vor potenziellen Bedrohungen schützen und sich vor potenziell kostspieligen und reputationsgefährdenden Angriffen schützen.

In 2023 wurden bereits mehrere deutsche Unternehmen oder Institutionen Opfer von Cyberkriminalität, darunter die Stadtwerke Karlsruhe , der Bayerische Rundfunk oder auch der Flughafen Hamburg . Der Branchenverband Bitkom e.V. beziffert den Schaden von Cyberangriffen im Jahr 2022 auf 10,7 Milliarden Euro.

Diese Beispiele zeigen deutlich, warum Schwachstellenmanagement in der IT so wichtig ist. Wenn Schwachstellen nicht rechtzeitig erkannt und behoben werden, können sie zu ernsthaften Sicherheitsproblemen führen und erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Organisationen haben. Daher ist es entscheidend, Best Practices im Schwachstellenmanagement zu implementieren, um Schwachstellen so schnell wie möglich zu erkennen und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können.

Wie betreibt man (aktives) Schwachstellen­management?

Das aktive Schwachstellen­management umfasst verschiedene Prozesse und Methoden, die darauf abzielen, Schwachstellen in der IT-Infrastruktur zu identifizieren und zu beseitigen, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können. Hier sind einige bewährte Verfahren, die Unternehmen bei der Umsetzung eines effektiven Schwachstellenmanagements berücksichtigen sollten:

Diese fünf Schritte bieten eine gute Basis für die Identifikation, Bewertung und Behebung von Schwachstellen. Um diesen Prozess noch effektiver zu gestalten, kann das PDCA-Modell angewendet werden. Der PDCA-Zyklus greift im Wesentlichen auf die oben beschriebenen Prinzipien zurück und besteht aus den vier Handlungsschritten Plan, Do, Check und Act.

Der PDCA-Zyklus in der Praxis 

Ein gutes Beispiel für die Anwendung des PDCA-Zyklus ist die Implementierung von Firewalls in einem Netzwerk.

In der Planungsphase werden Ziele und Strategien zur Verbesserung festgelegt. Es muss bestimmt werden, welche Art von Datenverkehr durchgelassen werden soll und welche blockiert werden soll. Die Firewall-Konfiguration wird entsprechend dieser Anforderungen erstellt.

Im zweiten Schritt, dem „Do“, werden diese Pläne umgesetzt. Im Falle unseres Firewall-Beispiels wird die Hardware installiert und die Software wird auf die spezifischen Anforderungen des Netzwerks abgestimmt. Es ist wichtig, dass während dieser Phase die Firewall von einem Experten getestet wird, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert.

In der dritten Phase „Check“ wird die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen überwacht und die Ergebnisse werden mit den in der Planungsphase festgelegten Zielen verglichen. Das heißt die Firewall wird ständig überwacht, um sicherzustellen, dass sie korrekt funktioniert und alle Anforderungen erfüllt werden.

Schließlich werden in der vierten Phase „Act“ Verbesserungen vorgenommen, um den Schwachstellenmanagementprozess weiter zu optimieren. Das heißt die Leistung der Firewall wird ständig bewertet und es werden gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen. Dazu gehört auch die Überprüfung von Sicherheitslücken und Schwachstellen, die möglicherweise neu auftauchen. Neue Anforderungen können ebenfalls hinzugefügt werden, um sicherzustellen, dass die Firewall den sich ändernden Bedrohungen standhält.

Insgesamt ist der PDCA-Zyklus eine wichtige Methode, um sicherzustellen, dass die Implementierung von IT-Sicherheitsmaßnahmen effektiv ist und kontinuierlich verbessert wird.

Schwachstellenmanagement in Aktion!

Wir bei ISR legen großen Wert darauf sowohl unsere Produkte als auch unsere internen Abläufe regelmäßig zu überprüfen und zu verbessern. Das Schwachstellenmanagement ist fester Bestandteil unseres ISO 9001 zertifizierten Qualitätsmanagements.

Gerade deswegen können wir als IT-Dienstleister Unternehmen bei der Planung und Umsetzung von Schwachstellenmanagement-Strategien unterstützen, z.B. beim Thema Softwareüberwachung und Softwarewartung. So können mögliche Schwachstellen schnell erkannt und behoben werden. Mit unserem Wissen und unserer Erfahrung unterstützen wir Ihre interne IT und helfen Ihrem Unternehmen dabei sich auf Ihre Kernkompetenzen und sich auf Ihr Geschäft zu konzentrieren.

Im Juni letzten Jahres kam es bei einem führenden hessischen Unternehmen im Sportbereich, zu einem weitreichenden Hackerangriff per Ransomware. Dadurch war die IT-Infrastruktur in weiten Teilen in der Erreichbarkeit eingeschränkt. Da wir von ISR dort als Analytics-Dienstleister tätig waren, haben wir sofort reagiert und dem betroffenen Kunden so schnell und umfassend wie möglich bei der Abwehr des Angriffes und der Beseitigung der Schäden geholfen.

Und Patchmanagement?  – Na klar!

Als externer IT-Dienstleister unterstützen wir von ISR Ihr Unternehmen auch beim weiteren wichtigen Teil des Schwachstellenmanagements – dem Patch Management. Wir stellen regelmäßige Updates und Patches für die Software und Systeme unserer Kunden bereit, um Sicherheitslücken zu schließen und die IT-Infrastruktur auf dem neuesten Stand zu halten.

Um Ihnen bestmöglich beim Patch Management zu helfen, implementieren wir automatisierte Tools und Prozesse, die sicherstellen, dass Updates zeitnah und effizient eingespielt werden. Dazu greifen wir auf unsere Erfahrungen und Best Practices zurück, um sicherzustellen, dass das Patch Management entsprechend den Anforderungen Ihres Unternehmens durchgeführt wird.

Wir helfen Ihnen dabei, Ihre IT-Systeme und Anwendungen bestmöglich zu schützen und zu optimieren. Durch die Auslagerung des Patch Managements können Sie sich auf Ihre Kernkompetenzen konzentrieren und darauf vertrauen, dass Ihre IT-Systeme stets auf dem neuesten Stand sind und vor Sicherheitsbedrohungen geschützt sind.

Wenn Sie mehr über unser Angebot in diesem Bereich oder mehr über unsere Produkte und Services erfahren möchten, kommen Sie direkt auf uns zu. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.

Über ISR

Die ISR Information Products AG ist Ihr Experte für Analytics, Prozess-Digitalisierung und Application Management. Mit Blick auf die Bedürfnisse namhafter Kunden konzipieren, modernisieren, implementieren und betreuen unsere ca. 250 Mitarbeiter an sechs Standorten IT-Architekturen, Software-Lösungen und IT-Infrastrukturen. Das Ziel: Ihnen die wirtschaftliche Nutzung von Daten zu ermöglichen.

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