Der Umfang und die Funktionen einer Standardsoftware reichen oft nicht aus.
Softwareanwendungen- und applikationen sind nicht mehr aus dem Unternehmensalltag wegzudenken.
Von dem Finanzbereich über Verwaltung und die ganzheitliche Organisation – sie werden täglich verwendet, führen zu einem effizienteren Arbeiten und sind daher von großer Bedeutung. Standardlösungen decken bereits viele Anforderungen der Unternehmen ab, jedoch kommt es oft vor, dass der Umfang und die Funktionen einer Standardsoftware nicht ausreichen.
Was sind individuelle Softwarelösungen?
Für Unternehmen gibt es verschiedene Optionen, wenn es darum geht, ein neues System einzuführen. Um diese Entscheidung zu treffen, sollte die Ausgangssituation der Mitarbeiter und der Prozesse in Betracht gezogen werden. Es besteht zunächst die Möglichkeit eine Standardsoftware auszuwählen und diese zu implementieren. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn neue Prozesse etabliert werden und diese einfach auf Basis des neuen, auserwählten Systems entwickelt werden können. Wenn das nicht der Fall ist und Prozesse bereits bestehen, kann als zweite Möglichkeit diese Standardsoftware so angepasst werden, dass sie die bestehenden Prozesse unterstützt. Wie aufwendig und zeitintensiv diese Anpassungen sind, hängt von dem Ausprägungsgrad der Anpassungen ab. Wenn jedoch in einem Unternehmen bereits Prozesse etabliert sind, die nicht von einer angepassten Standardsoftware abgedeckt werden können, kann als dritte Möglichkeit eine Anwendung auch von Grund auf neu entwickelt werden. In den meisten Fällen wird ein bestehendes Framework als Basis benutzt, jedoch kann dann die Lösung so individualisiert werden, dass sie die bestehenden Prozesse in dem Unternehmen optimal unterstützt und es den Mitarbeitern ermöglicht wird, effizienter und einfacher zu arbeiten.
Vorteile von Individualsoftware
Natürlich sollten bei der individuellen Softwarentwicklung Kosten und Nutzen abgewägt werden. Die Entwicklung und Implementierung können je nach Anforderungen und Prozessstrukturen zeit- und kostenintensiv sein, jedoch ist der gewonnene Nutzen so hoch, dass sich eine Investition meist lohnt. Die Software kann von Beginn an mitgestaltet und der Umfang festgelegt werden. So werden nur die Funktionen eingebaut, die wirklich gebraucht werden. Die Prozesse können so bestehen bleiben, wie sie sind und sich bewährt haben – sie werden dann durch die neu entwickelte Software unterstützt. Die gewonnene Zeit, die durch die Prozessunterstützung entstanden ist, kann in neue Ideen und Umsetzung von Projekten investiert werden. Außerdem kann die Individualsoftware sich gemeinsam mit dem Unternehmen weiterentwickeln und im Laufe der Zeit an neue Prozesse und Innovationen angepasst werden. Dadurch kann ein Vorsprung zu anderen Wettbewerbern sowie eine Differenzierung durch Innovation erlangt werden.
Herausforderungen von Individualsoftware
Individualsoftware bietet einen hohen Nutzen, jedoch geht sie oft einher mit der Herausforderung, technisch komplexe Szenarien abzubilden. Dies ist mit einem hohen Programmierungs- und Entwicklungsaufwand verbunden. Konzeption, Implementierung und Qualitätssicherung sind jeweils wichtige Bausteine der Lösung. Ein tiefes Verständnis des Unternehmens und seiner Prozesse ist unabdingbar, damit ein funktionierendes System entwickelt werden kann. Anschließend stehen auch die kontinuierliche Wartung der Software sowie die Behebung von Fehlern an, die abhängig von der Individualsoftware sehr spezifisch sein kann. Je nach Komplexität können die aufkommenden Probleme von der unternehmenseigenen IT behoben werden, jedoch sind der Wissensaufbau sowie die Durchführung in Bezug auf die Entwicklung und Wartung sehr zeitintensiv.
Überwindung der Herausforderungen
IT-Fachkräfte sind knappe Ressourcen. Oftmals haben die IT-Mitarbeiter in den Unternehmen viele verschiedene Projekte und Themen an denen sie arbeiten. Durch zahlreiche offene Projekte, verringert sich die Effizienz und Themen können sich in die Länge ziehen. So kann es sinnvoll sein bestimmte Aufgaben, wie Entwicklung der Individualsoftware und / oder die Wartung und Behebung von Fehlern in der Software an Dienstleister auszulagern, die sich mit der erwählten Software oder den spezifischen Anforderungen von Individualsoftware auskennen sowie die individuellen Anpassungen nachvollziehen und warten können. So kann sowohl den Mitarbeitern als auch dem Unternehmen selbst Ärger und Zeit gespart werden.
Sie interessieren sich für dieses Thema und würden dazu gerne mehr Informationen bekommen? Melden Sie sich gerne bei unserem Solution Maintenance Experten Markus Thomaszick unter markus.thomaszick@isr.de.
Markus Thomaszick
Head of Application Management ECM
Application Management
markus.thomaszick@isr.de
+49(0)151/ 422 05 – 492